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Bericht aus Sotschi

Para-Snowboarding bei den Paralympics 2014 in Sotschi

Bei diesen Paralympics war Para-Snowboarding zum ersten mal dabei.

Das Rennen startete am 14.3. um 9:30Uhr 45 Starter und Starterinnen waren dabei. Die Tribünen im Zielbereich waren randvoll und es herrschte eine klasse Stimmung. Auch unter den Athleten herrschte Euphorie, da alle froh waren dass es Para-Snowboarding zu den Paralympics geschafft hat. Am Start waren Athleten mit unterschiedlichen Beinbehinderungen. Da Para-Snowboarden noch ein junger Sport beim IPC ist, gibt es noch kein Faktorensystem wie es beim Alpinen Skifahren schon lange vorhanden ist. Dies hat zur Folge, dass Athleten mit einer schwereren Behinderung keine Chance haben vorne mitzufahren. Da ich selber mit meiner Oberschenkelamputiert zu den schwereren Behinderungen gehöre, hatte ich es schwer gegen die Athleten mit Unterschenkelamputation da bei ihnen das Knie noch voll funktionsfähig ist.

Bei meinem ersten Lauf bin ich auf Grund eines Konzentrationsfehlers kurz gestürzt, dies hat mich ca. 10 Sekunden gekostet. Der zweite Lauf lief perfekt, der dritte Lauf war bis zur letzten Kurve noch schneller als der zweite, da diese Kurve über eine Erhöhung gefahren werden musste verlor ich den Kontakt zum Schnee und flog gerade in den Fangzaun. Da ich durch meinen Sturz kein Tor ausgelassen hatte ging ich zurück auf die Strecke und beendete das Rennen.

Am Ende siegte Evan Strong aus den USA, auch die Plätze zwei und drei ging an Athleten aus den USA.
Trotzdem war es eine geniale Erfahrung an den Paralympics teil zu nehmen und so Para-Snowboarden zu präsentieren. Vorallem hoffe ich dass es in Zukunft ein eigenes Deutsches Para-Snowboarding Team geben wird da ich zur Zeit der einzige Deutsche klassifizierte Para-Snowboarder bin.
Info zum Para-Snowboarding.

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